presseschau 2: ole frahm in der frankfurter rundschau vom 16. februar 2011 zu charles burns/X’ed out & martina lenzin/rpm -> fr-online
(…) Nach Alternativen suchen zwei Comiczeichner auf sehr unterschiedliche Weise und setzen neue Maßstäbe für die Graphic Novel. Martina Lenzin zeichnet in ihrem Debüt „RPM“ die Geschichte des Post-Punk nach und beweist, dass der Comic ein ausgezeichnetes Medium auch zur Bergung vergessener historischer Momente ist. (…)
(…) Lenzins Meisterschaft besteht darin, die Klischees von Musikerkarrieren und Künstlertum zu vermeiden, indem sie durch ihre vielschichtige Erzählung verdeutlicht, dass jede einzelne Antwort zu kurz greift. Stattdessen geht es um die Aktualisierung des Begehrens des DIY (…)
(…) Lenzin und Burns erinnern daran, dass es in der Jugendkultur etwas Unheimliches gibt, das sich der Ökonomisierung entzieht – und belegen so, dass Comics nicht nur unterhalten, sondern ein Medium kritischer Reflexion sind.
Tims unheimliche Seite
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